Cost Average

Den Cost-Average-Effekt gibt es nicht

Christian Thiel

Saidi Sulilatu

22. Dezember 2022

Unter Kleinanlegern und Finanzberatern hält sich wacker der Mythos, dass es besser ist, sein Geld in Raten in den Aktienmarkt zu investieren und nicht alles auf einmal. Dann kaufst du mehr Aktien, wenn sie billig sind und weniger, wenn sie teuer sind. Insgesamt stehst du so nach dem „Cost-Average-Effekt“ mit mehr Kapital da. In meinem Video habe ich den Cost-Average-Effekt durchgerechnet. Was plausibel klingt, ist noch längst nicht richtig.

Die Prämisse hinter dem Cost-Average-Effekt ist schon falsch. Er geht davon aus, dass Aktien mal steigen und mal fallen, aber schlussendlich um den gleichen Wert schwanken. Wenn die Welt so wäre, könnte man tatsächlich bereits mit gleichmäßigem Investieren eine Überrendite erzielen. Die Börse steigt jedoch langfristig – das ist sogar die Grundlage, warum wir überhaupt investieren sollten. Jeder Cent, der nicht investiert ist, verpasst dieses langfristige Wachstum und bedeutet entgangene Gewinne. Deshalb hat das Nicht-Investieren enorme Opportunitätskosten.

Trotzdem ist es in der Praxis sinnvoll, über einen Sparplan langfristig in den Aktienmarkt zu investieren. Nur wenige haben schließlich tausende Euros auf der hohen Kante liegen. Stattdessen sollte von deinem monatlichen Einkommen ein gewisser Teil in den Sparplan fließen. Für viele ist es auch psychologisch einfacher, in kleinen Schritten an die Börse zu gehen. Wer jedoch die maximale Rendite sucht, sollte besser jetzt als morgen sein Geld investieren.

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