Betrügerische Doppelgänger auf Instagram
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Auf Instagram kann es gefährlich werden, die Nutzer „cwroehl“ und „cw.roehll“ zu verwechseln. Auf den ersten Blick unterscheidet die beiden Accounts nur zwei Buchstaben und auch deren Inhalte sind die gleichen, doch in Wahrheit haben sie nichts miteinander zu tun. „cw.roehll“ ist ein Fake-Account.
Er gibt vor, der Finanzblogger Christian W. Roehl zu sein, um mit dessen Bekanntheit andere Nutzer um viel Geld zu betrügen. Von solchen betrügerischen Doppelgängern sind mittlerweile viele Finanzblogger betroffen. Ich habe mir ihre Masche genauer angesehen.
Dafür habe ich Fake-Accounts wie cw.roehll angeschrieben und mich als naive Nutzerin ausgegeben. Und siehe da: Nach kurzer Zeit wollten sie mich auf dubiose Handelsplattformen locken oder mir Trading-Coachings für Kryptogeschäfte andrehen. Dabei versprachen sie mir hohe Renditen – natürlich ohne Risiko. Dahinter stecken Betrugsmaschen, die ich bereits in einem früheren Beitrag in der Kleinen Finanzzeitung beschrieben habe.
Kleinanleger zu betrügen ist in Deutschland leider ein Kinderspiel. Das liegt auch daran, dass die Betreiber von sozialen Medien kaum Druck haben, gegen die Betrüger vorzugehen. Das 2017 verabschiedete Netzwerkdurchsetzungsgesetz erweist sich in der Praxis als Papiertiger, da zum Beispiel der Identitätsdiebstahl nicht unter die Straftaten fällt, bei denen man sich auf das Gesetz berufen kann.
Wenn Du soziale Medien nutzt, musst Du also selbst darauf aufpassen, nicht in die Fallen der Betrüger zu tappen. Ich habe mit einem Verbraucherschützer darüber gesprochen, worauf private Nutzer achten sollten. Der wichtigste Tipp ist, dass echte Finanzblogger in der Regel nichts von ihren Followern wollen und ihnen erst recht keine Krypto-Handelssysteme andrehen werden.
Meine Recherche hat mich über Großbritannien, New York und die Marshallinseln geführt und am Ende wurde ich sogar selbst Opfer von Fälschern, die mein Instagram-Profil kopiert haben. Den ausführlichen Text zu meiner Recherche kannst Du hier nachlesen.